Verkaufsgewächshäuser
Gewächshaus im Herbst: Gemüse frisch auf den Tisch
So langsam wird es Herbst - die Tage werden kürzer, am Abend kühlt es spürbar ab, die Gartenpflanzen zeigen immer mehr Herbstfärbung und auch im Gewächshaus kündigt sich das Ende der Vegetationsperiode an. Obwohl … der Vorteil eines Gewächshauses ist doch, dass man die Vegetationsperiode verlängern kann.
Schon früh im Jahr, wenn es im Garten noch zu kalt ist, werden unter Glas Jungpflanzen angezogen und auch im Spätherbst und Winter gibt es Salate und Gemüsesorten, die gesunde, frische Köstlichkeiten für die eigene Küche bieten. Markus Botz von der Boma Gewächshaus GmbH aus Alfter bei Bonn spricht aus Erfahrung: "Grundsätzlich ist es auch im Winter möglich, im Gewächshaus Gemüse anzubauen, selbst wenn es nicht beheizt wird. Allerdings können dann nur Pflanzen gewählt werden, die bei niedrigen Temperaturen wachsen." Neben Pflücksalaten und Rucola sowie Feldsalat sind beispielsweise Brokkoli, Kohlrabi, Lauch, Pastinaken, Möhren, Schwarzwurzel und Rote Beete geeignet.
Erfahrene Gärtner säen von Mitte September bis Mitte November Feldsalat im Gewächshaus und pflanzen die Jungpflanzen bis Mitte Dezember. Wenn der Platz es zulässt, werden sogar mehrere Sätze nacheinander ausgesät … so hat man über mehrere Winterwochen die Chance auf knackige Frische aus eigenem Anbau. Aber es gibt noch mehr solcher harten Kerle: Grünkohl ist ein tolles Wintergemüse, das sogar von ein paar Minusgraden profitiert; auch Rosenkohl lässt sich bis weit in den Winter ernten. Grundsätzlich gilt, je später im Herbst die Samen in die Erde kommen, umso weniger kann man erwarten, dass sie noch in der dunklen Jahreszeit keimen und reifen. Aber Hobbygärtner entwickeln ein anderes Zeitgefühl … und vielen Samen tut es gut, wenn sie über den Winter liegen, denn im Frühjahr keimen sie umso besser.
Markus Botz: "Viele unserer Kunden haben auch Freude dran, eigene Versuche anzustellen. Nicht alles gelingt und manchmal enden die Experimente auch auf dem Kompost." Im Garten gibt es keine Niederlagen, höchstens Erfahrungen und die machen im Garten meistens Freude. Soziologen sprechen hier von "Selbstwirksamkeit", Menschen mögen es, herausfordernde Aufgaben zu lösen und sie sind stolz, wenn das eigene Tun sichtbar, noch besser essbar wird. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirkung von Gartenarbeit auf Gesundheit und Wohlbefinden bestätigen, dass die Erfolgserlebnisse selbst bei kleineren gärtnerischen Projekten beflügeln, zufrieden machen und im Wortsinn erden.
Markus Botz: "Immer mehr Menschen entdecken den eigenen Garten als kreativen Rückzugsort und mit einem eigenen Gewächshaus wachsen tatsächlich auch die Möglichkeiten. Dabei geht es nicht immer nur um gärtnerisches Tun: Unsere ACD-Gewächshäuser dienen oft auch für andere kreative Hobbies, zum Lesen, als schmuckes Teehaus oder auch als ausgelagertes Home-Office." Boma