Fokus Grün
Kalanchoë erobert das Freie
Wenn die Temperaturen nachts nicht mehr unter die Null-Grad-Marke fallen, ist es an der Zeit den Balkon oder die Terrasse fleißig zu bepflanzen. Neben Dahlien, Begonien und Co., die nun endlich ins Freie dürfen, betrifft das auch die Kalanchoë blossfeldiana. Dieses vielseitige Gewächs ist als Zimmerpflanze weit verbreitet, macht sich aber in den warmen Monaten auch wunderbar an der frischen Luft. Im Sommer findet man daher im Handel mittlerweile auch einige Sorten, die speziell mit dem Label "Kalanchoë Garden" gekennzeichnet sind. Mit ihnen lässt sich jedes Outdoor-Wohnzimmer farbenfroh schmücken.
Die "Kalanchoë Garden" stammt ursprünglich aus dem warmen Madagaskar und ist mit maximal 30 Zentimetern eher eine kleine Exotin. Mit ihrem satten grünen Laub und den zahlreichen winzigen Blüten zaubert sie aber trotzdem viel sommerliches Flair auf Balkon und Terrasse. Dabei blüht sie etwa so lange wie der Sommer währt. Für ganze 100 Tage erfreut sie uns mit ihrer Pracht und bildet dabei kontinuierlich neue Knospen. Anders als ihr etwas veralteter deutscher Name "flammendes Kätchen" vermuten lässt, gibt es die Kalanchoë nicht nur in Rot- und Orangetönen, sondern dank fleißiger Züchter in einer breiten Palette von Weiß, Rosa, Pink, Apricot und vielen weiteren Farben.
Neben Sorten mit einfachen Blüten findet man auch gefüllte Varianten. Ein besonderer Hingucker ist es, wenn man mehrere Exemplare - entweder vom gleichen Farbton oder bunt gemischt - zusammen in ein großes Gefäß setzt. Dann wirkt es, als wäre es eine einzelne üppige Pflanze mit einer überbordenden Blütenfülle. Aber auch solo in kleinen Töpfen setzt die Kalanchoë farbenfrohe Akzente und ist damit die perfekte Tischdekoration für gesellige Sommerabende.
Ob drinnen oder draußen, Kalanchoë sind für ihr genügsames Naturell bekannt. Als Sukkulente speichern sie Wasser in ihren fleischigen Blättern, auf das sie bei längerer Trockenheit zurückgreifen können. Das bedeutet zwar nicht, dass sie überhaupt nicht gegossen werden müssen, aber auch in heißen Sommern reicht ihnen normalerweise eine wöchentliche Wassergabe, um glücklich zu sein. Zu viel Nass kann sich dagegen negativ auf ihre Entwicklung auswirken.
Deshalb sollten die Töpfe, Kästen und Kübel, in denen sie stehen, immer ein Ablaufloch für überschüssiges Wasser besitzen. Bevorzugen tun die Blütenwunder übrigens einen möglichst hellen, sonnigen Platz, doch auch im Schatten gedeihen sie gut. Hier halten sie sich mit ihrer Knospenfülle allerdings etwas zurück.
GPP