Messe-Highlight
"Zweigleisig fahren bewährt sich"
Die IPM hat gezeigt: Die Grüne Branche blickt trotz aller Herausforderungen optimistisch nach vorn. Trends wie Nachhaltigkeit und Selbstversorgung spielen dem Gartenbau in die Karten. Mit Blick auf den Torfausstieg erleichtert die Patzer Erden GmbH Fachhändlern und Produktionsgärtnern den schrittweisen Umstieg.
Die Lust auf Gärtnern ist ungebrochen. Neun Milliarden Euro setzte die Gartenbranche laut Statista mit Blumen und Pflanzen im vergangenen Jahr in Deutschland um. "Das wundert nicht, schließlich erhöht der Gartenbau mit seinen Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität und trägt auch erheblich zu einer nachhaltigen Lebensweise bei", sagt Christian Günther, Leitung Fachhandel und Export bei der Patzer Erden GmbH. Die Forderungen vom Bund, aber auch die Wünsche der Verbraucher sind indes facettenreich. "Wir nehmen Pflanzenproduzenten, Händler und Hobbygärtner individuell mit", verspricht Günther.
Schrittweises Herantasten statt abrupten Umstieges
"Unsere Sortimente enthalten Substrate bzw. Erden mit gestaffelten Anteilen an Torfersatzstoffen bis hin zu torffreien Mischungen. So kann jeder sein eigenes Tempo gehen", erklärt Günther. Mit ihren Verkaufserden ermöglicht die Patzer Erden GmbH Fachhändlern, zweigleisig zu fahren. Neben torfreduzierten und einzelnen torffreien Erden unter frux und Eigenmarken bietet Patzer mit Natur Erde eine komplett torffreie Marke. "Damit geben wir Händlern frühzeitig eine Alternative, bestehende Sortimente zu ergänzen oder zum Teil zu ersetzen", so Günther. "Durch das schrittweise Herantasten an torffreie Erden müssen Verbraucher und Händler 2026 nicht abrupt umsteigen. Denn dann soll es laut Bund im Freizeitgartenbau nur noch torffreie Erden geben."
Im Handel eingeschlagen
"Natur Erde hat im Handel eingeschlagen", freut sich Günther. Zum einen, weil es eine reine Fachhandelsmarke ist, zum anderen aufgrund der Optik. Die Verpackung hebt sich deutlich von denen anderer Marken ab. "Zudem greifen Händler unsere Ideen für die Präsentation am PoS dankbar auf - zuletzt die Boxen aus geflammtem Holz, die wir auf der IPM gezeigt haben."
Produktionsbetriebe erfolgreich umgestellt
In der gärtnerischen Produktion sollen laut Bund torfhaltige Substrate bis 2030 weitgehend Geschichte sein. Damit Produktionsgärtner die jeweils für ihre wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen geeignetsten Mischungen individuell auswählen können, enthält das Patzer Substrate Sortiment Pikier-, Vermehrungs-, Topf-, Container- und Spezialsubstrate mit unterschiedlich hohen Torfanteilen bis hin zu torffreien Mischungen. Die Linie 'Blue' z.B. enthält Substrate mit mind. 50 Prozent Torfersatz. Topfsubstrate von 'Blue' wurden im Rahmen des Pilotprojekts 'Torfersatz im Zierpflanzenbau' (TerZ) über einen Zeitraum von drei Jahren von fünf teilnehmenden Produktionsbetrieben getestet - mit dem Ergebnis, dass diese im Anschluss von ihren konventionellen Ausgangssubstraten auf 'Blue'-Substrate umstellen.
